Was die Presse über unseren Freundeskreis
bzw. über das Kapuzinerkloster schreibt.
 
     
  An dieser Stelle werden einige Artikel aus der Presse vorgestellt.   
     
Sonntagskurier vom 31. Dezember 2022
   
     
Ruhr Nachrichten vom 22. Dezember 2022
     
  Mit 68 der Jüngste Kapuziner - Kloster Werne wird zum Seniorenheim  
 

von Jörg Heckenkamp Redaktionsleiter

 
   

Bruder Norbert ist mit 68 Jahren der Jüngste im Kapuziner-Kloster. Demnächst wird der Altersschnitt noch steigen. Das Werner Haus wird das Seniorenheim des Ordens.

Die Holztreppe ist mit Filzmatten abgeklebt. Überall Staub, es riecht nach Farbe. Bruder Norbert, der Guardian des Kapuziner-Klosters, geht an einer Türöffnung im Rohbau vorbei, zeigt auf den fast fertig gekachelten Raum. „Hier ist das Bad und auf der anderen Seite das Zimmer“. Einige Bereiche des Klosters lässt der Orden umbauen. Für die neuen, alten und zum Teil gebrechlichen Bewohner.

„Im ersten Quartal 2023 erwarten wir vier ältere Brüder“, sagt Bruder Norbert. Fast alle deutlich älter als er oder beeinträchtig. Für die wird Wohnraum in der Klosteranlage an der Südmauer benötigt. Darunter soll es zwei behindertengerechte Wohneinheiten geben. „Wir können bei uns dann auch Brüder unterbringen, die auf ambulante Pflege angewiesen sind.“ Wer mehr Unterstützung braucht, kommt woanders unter. „Aber auch das ist gut geregelt“, sagt Bruder Norbert.















© Jörg Heckenkamp
 


 
 

Mit 68 der Jüngste im Kloster

 
 

Norbert Schlenker ist seit März dieses Jahres als Nachfolger von Pater Romuald der Guardian, also der Leiter des Kapuziner-Klosters in Werne. Mit seinen 68 Jahren „bin ich eigentlich im Rentenalter“, sagt er und ist dennoch der Jüngste der derzeit vier festen Bewohner. „Pater Wolfgang ist gerade 90 geworden, Pater Tobias ist 81 und Pater Gisbert 83“.

Zudem leben noch vier weitere Kapuziner in Werne. Nicht in der Klosteranlage, sondern, weil sie pflegebedürftig sind, im Wohn- und Seniorenzentrum St. Katharina. „Nachdem die hausinterne Pflegestation im Kloster Münster aus Personalmangel geschlossen werde musste, haben im Frühsommer fünf Mitbrüder einen neuen Platz in St. Katharina gefunden“, sagt er. Einer von ihnen, Pater Alban, ist vor einigen Tagen beerdigt worden.

 
       
 

Brüder auf zwei Häuser verteilt

 
   

Und so ist das Leben der älteren Ordensmitglieder auf die beiden Häuser in Werne konzentriert. Im Kloster-Komplex, in dem bald bis zu zehn Brüder wohnen können, und wenn mehr Hilfen notwendig sind, in St. Katharina. „Werne wird zum Seniorensitz für uns“, sagt Bruder Norbert.

Derzeit laufen dafür die Umbauten im Kloster. Es ist gewissermaßen ein Rückbau. Denn als sich 2016 die Caritas in einem Teil des Klosters einquartierte, wurden Räume für deren Bedürfnisse umgebaut. Hauptsächlich zu Büros. Nun die Rückabwicklung. „Aus Büros machen wir Wohnbereiche oder einen Besprechungsraum. Außerdem bekomme ich im ehemaligen Caritas-Bereich im Erdgeschoss ein Büro. Meines befindet sich derzeit im Obergeschoss. Das ist sehr unpraktisch.“

 


© Jörg Heckenkamp
 
 

 
 

Eine Liebesbeziehung

 
   

Wir gehen weiter, lassen den Baustellenbereich hinter uns. Auf einem der Gänge stapelt sich Mobiliar. „Das stammt aus unserem Kloster in Stühlingen an der Schweizer Grenze. Das ist aufgelöst worden. Wir haben uns einen Teil des Mobiliars gesichert für unsere künftigen Brüder“, erzählt Bruder Norbert. Außerdem erzählt er begeistert von der Hilfsbereitschaft der Werner. „Als es galt, den Möbelwagen in Werne auszuladen, waren 20 freiwillige Helfer zur Stelle. In einer Stunde war der Wagen leer.“

Überhaupt: Werne und das Kloster. Fast eine Liebesbeziehung. „Es ist schon einmalig, wie sehr uns die Bevölkerung unterstützt und wie sehr sie das Kloster schätzt.“ Das sei auch ein Grund dafür, dass die Existenz des Werner Hauses, im Gegensatz zu etlichen anderen Klöstern, nie ernsthaft infrage gestellt war. „Außerdem gehört es uns, was ein wirtschaftlicher Vorteil ist.“ Dennoch – ohne die vielen Ehrenamtlichen, etwa beim Pforten-Dienst oder der Garten-Arbeit – wäre das Kapuziner-Kloster kaum überlebensfähig. „Und wegen der Spenden“, ergänzt der Guardian. Ob von Organisationen oder „von den vielen Einzelspendern“ – die Zuwendungen sind wichtiger Bestandteil des Haushaltsplanes des Klosters. Wird der ins Wanken geraten, wenn deutlich mehr Bewohner die Anlage an der Südmauer bevölkern? Nur unwesentlich, glaubt der Leiter. Denn außergewöhnliche Ausgaben würden von der Provinz, so nennt sich die Gesamtheit der Kapuziner in Deutschland, bezahlt. „Denken Sie an die Pflegekosten. Die wurden auch schon vorher von der Provinz übernommen, als es die Pflegestation in Münster noch gab.“



© Jörg Heckenkamp




 
     
 

Schwarze Zahlen

 
   

Außerdem schreibe das Kloster schwarze Zahlen. „Dank der vielen Spenden“, sagt Bruder Norbert. Wahrscheinlich werde man die Stunden der beiden Teilzeitkräfte etwas aufstocken. Und ansonsten hoffen, dass das ehrenamtliche Engagement der Werner weiter so hoch bleibt. Seit 1986 hat der Guardian diverse Leitungsfunktionen der Provinz inne. Seit März 2022 nun in Werne. Wenn „sein“ Kloster Werne künftig auch Bestand hat, so wird die Schließung von Kapuziner-Klöstern in Deutschland wohl weitergehen. Es gibt einfach zu wenig Nachwuchs. Und auch zu wenig „von jüngeren Brüdern, die fähig sind, eine Leitungsfunktion bei uns zu übernehmen“. Es wird später Nachmittag. Als wir über den Flur gehen, spricht Pater Gisbert den Guardian an. Es warte im Besprechungsraum ein Besucher. Danach hat Bruder Norbert noch andere Verpflichtungen und Termine. Das muss er halt alles koordinieren und erledigen. So ist es nun einmal, wenn man der Jüngste ist. Mit 68. 

 

 



© Jörg Heckenkamp




 
     
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